Langsam aber sicher hat es sich herumgesprochen: Wer nie den Stromanbieter wechselt, hat in den allermeisten Fällen ein Problem. Der Grund: Viele Stromanbieter berechnen langjährigen Bestandskunden mehr als Neukunden, die im 1. Vertragsjahr einen Wechselbonus erhalten.
Tarifaufpasser, mitunter auch Wechselassistenten, Wechselservice, Wechselhelfer oder Tarifoptimierer genannt, nehmen sich dieser Herausforderung an und stellen sicher, dass der eigene Tarif Jahr für Jahr optimiert wird. Und zwar mit einem voll-automatischen Stromvergleich, damit man sich selber keine Gedanken mehr über den eigenen Stromtarif oder Gastarif machen muss.
Nachfolgend finden Sie eine Erläuterung, wie die Tarifoptimierung Ihres Strom- und Gastarifs durch einen Wechselservice funktioniert und welche zahlreichen Unterschiede es zwischen den diversen Tarifaufpassern gibt. Los geht's!
Die klassischen Vergleichsportale für Stromtarife und Gastarife gibt es bereits, seit man Stromanbieter wechseln kann, das heißt bereits mehr als 20 Jahre.
Verivox war das erste Strom Vergleichsportal in Deutschland. Nachdem Verivox den Wettbewerber TopTarif im Jahr 2014 übernommen hat, gibt es nur noch zwei große Vergleichsportale in Deutschland: Verivox und Check24.
Während Verivox lange Zeit das größte Vergleichsportal für Stromtarife war, hat Check24 mittlerweile Verivox auch im Bereich von Stromanbieterwechseln überholt.
Verivox und Check24 greifen im Kern auf die gleichen Strom- und Gas-Tarifangebote zu und vergleichen in den meisten Städten zwischen 300 und 500 Stromtarife und Gastarife. Sowohl bei Verivox als auch bei Check24 kann man nicht nur den Stromvergleich vollziehen, sondern auch gleich den Stromanbieterwechsel online beauftragen.
Somit obliegt einem als Kunde vor allem die Qual der Wahl: Welcher Stromtarif beziehungsweise Stromanbieter ist nicht nur günstig, sondern vor allem auch sicher? Schließlich hat die Erfahrung der Vergangenheit gezeigt, dass es seriöse und weniger seriöse Stromanbieter gibt und auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist, wie der jeweilige Anbieter einzustufen ist. Folglich ist es wichtig, beim Stromvergleich nicht nur auf den Preis zu achten, sondern den jeweiligen Anbieter genauer unter die Lupe zu nehmen.
Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen klassischen Vergleichsportalen und Tarifaufpassern betrifft den Vergleich der verfügbaren Tarife. Während das klassische Vergleichsportal im Wesentlichen eine Liste aufführt, in der alle Stromtarife und Gastarife anhand des Tarifpreises im ersten Vertragsjahr sortiert werden, achten Tarifaufpasser neben einem günstigen Preis sehr genau darauf, welche Anbieter sich weniger seriös verhalten.
Vor allem unter den Billiganbietern finden sich nicht selten einige Anbieter mit äußerst fragwürdigen Geschäftspraktiken, was sich auch in auffällig hohen Beschwerdezahlen widerspiegelt. Die Basis der Tarifaufpasser-Vergleiche sind die gleichen Tarifangebote wie bei den klassischen Vergleichsportalen auch, das heißt die Tarifaufpasser berücksichtigen genauso günstige Stromtarife und Gastarife wie die Vergleichsportale auch.
Einer der Unterschiede im Ansatz der Tarifaufpasser ist jedoch, dass sie fragwürdige Anbieter konsequent ausschließen. So stellen die Tarifaufpasser sicher, dass man nicht bei einem vermeintlich günstigen Stromanbieter landet, der sich später als Mogelpackung herausstellt. Schließlich ist der Kerngedanke eines Tarifaufpassers, Menschen längerfristig bei der Optimierung ihrer Stromtarife und Gastarife zu unterstützen. Folglich geht es bei Tarifaufpassern vor allem um Vertrauen.
Dieses Vertrauen möchten sich die Tarifaufpasser erarbeiten, indem sie nicht nur irgendeinen billigen Tarif in einer langen Liste an Tarifangeboten aufführen, sondern gezielt unter den günstigsten Strom- und Gastarifen diejenigen Angebote mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis unter Ausschluss von fragwürdigen Anbietern aufspüren. Dabei berücksichtigen Tarifaufpasser die individuellen Präferenzen, die man angibt, zum Beispiel ob man einen Ökostromtarif oder einen Tarif mit Wechselbonus bevorzugt. Einige der Tarifaufpasser haben dazu ausgefeilte Empfehlungsalgorithmen entwickelt, die mehrere Dutzend Tarifmerkmale sowie die individuellen Präferenzen als Grundlage zur Berechnung des besten Tarif-Angebotes heranziehen. In dieser Empfehlungslogik liegt einer der großen Vorteile der Tarifaufpasser, da man diese Expertise als Laie im Strommarkt nur unter sehr viel Aufwand selbst entwickeln kann.
Ähnlich wie bei den klassischen Vergleichsportalen auch kann man über die Tarifaufpasser einen Anbieterwechsel beziehungsweise eine Tarifoptimierung online vornehmen. Praktisch nimmt die Beauftragung eines Wechselservices nur wenige Minuten in Anspruch. Schließlich braucht man - wie bei Nutzung eines klassischen Vergleichsportals - nur die Anschrift sowie die Info zum aktuellen Anbieter anzugeben. Das Hin- und Herschicken von Papierkram bleibt einem vollständig erspart. Und die Kündigung des aktuellen Strom- beziehungsweise Gasanbieters erfolgt automatisch im Rahmen des Anbieterwechsels.
Der wichtigste Unterschied zwischen Vergleichsportal und Tarifaufpasser ist der folgende: Beim Vergleichsportal ist man gefordert, den eigenen Stromtarif und Gastarif jährlich selbst zu überprüfen, um sicherzugehen, dass der Anbieter nicht zu viel berechnet. Schließlich haben einige Strom- und Gasanbieter eine regelrechte Expertise darin entwickelt, Preiserhöhungen geschickt so mitzuteilen, dass sie nur allzu leicht übersehen werden.
Insofern ist man als Nutzer eines Vergleichsportals gefordert, sich eine rechtzeitige Erinnerung zu notieren, um vor Ablauf der Kündigungsfrist zu prüfen, ob eine Preiserhöhung vorliegt und ob der Tarif im kommenden Jahr wirklich noch immer günstig ist. All diesen Aufwand übernehmen die Tarifaufpasser auf Wunsch, indem sie rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist aktiv werden und den Tarif - sofern sinnvoll - voll-automatisch optimieren. Mehr zur genauen Funktionsweise der Wechselhelfer bzw. Wechselservices im nächsten Abschnitt.
Auf den Punkt gebracht muss man sich bei der Gegenüberstellung Vergleichsportal vs. Tarifaufpasser eine Kernfrage stellen: Kann ich mir vorstellen, meinen Strom- und Gastarif jährlich selber zu überprüfen und zu optimieren? Oder bevorzuge ich, dass dies einer der Tarifaufpasser für mich automatisch erledigt?
Ähnlich wie bei den klassischen Vergleichsportalen fordert man bei den Wechselhelfern im ersten Schritt unter Angabe der eigenen Postleitzahl eine Übersicht der verfügbaren Tarifangebote an. Diese ist unverbindlich und bietet die Möglichkeit, die Tarifvorschläge zu vergleichen. Die Postleitzahl wird benötigt, da sich die Strompreise je nach Postleitzahlengebiet unterscheiden. Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung der angegebenen Such-Präferenzen (Ökostrom, Laufzeit, Wechsel-Bonus etc.) wertet dann der Tarifaufpasser die pro Stadt rund 300 bis 500 verfügbaren Tarife aus und ermittelt die passenden. Diese Berechnung erfolgt bei den meisten Wechselassisstenten automatisch anhand eines Empfehlungsalgorithmus.
Nachfolgend können Sie sich eine exemplarische Empfehlungsübersicht ansehen, wie wir von SwitchUp diese erstellen:
Die oben aufgeführte exemplarische Tarifempfehlung basiert auf einer Auswertung von 428 Stromtarifen in Berlin. Anhand der gelb und rot markierten Punkte wird auf Aspekte hingewiesen, die man beachten sollte. Tarifangebote, die rot gekennzeichnet sind, werden bewusst nicht empfohlen.
Tipp: Wenn Sie in Ihrer Tarifempfehlung mit der Maus über die farbigen Markierungen fahren, werden Sie genaue Informationen zur jeweiligen Bewertung sehen.
Anders als bei den klassischen Vergleichsportalen wie Verivox oder Check24 geht es bei den Tarifaufpassern nicht um einen einmaligen Anbieterwechsel, sondern um kontinuierliche Tarifoptimierung. Sofern Sie keine Lust haben, sich Jahr für Jahr selbst um Ihren Strom- oder Gastarif zu kümmern, können Sie dazu einen der unten aufgeführten Gas- oder Strom-Wechseldienste beauftragen. Der Vorgang ist dabei ähnlich wie bei einem Wechsel über ein Vergleichsportal. Zunächst geben Sie die für den Anbieterwechsel erforderlichen Informationen ein. Dazu gehören Ihre Anschrift, Ihr aktueller Anbieter sowie die Strom- oder Gas-Zählernummer und die Bankverbindung, über die der neue Anbieter die monatlichen Abschläge einzieht - genauso wie Sie dies von Ihrem bisherigen Anbieter kennen.
Der wichtigste Unterschied zu den Vergleichsportalen liegt im Aspekt der kontinuierlichen Tarifoptimierung. Bei einem Tarifaufpasser wie SwitchUp können Sie frei entscheiden, ob Sie...
Im Falle der automatischen Optimierung erhalten Sie ebenfalls rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist eine Erinnerung per E-Mail inklusive des berechneten Sparpotenzials, welches häufig mehrere hundert Euro im Jahr beträgt. Der besondere Clou ist dann jedoch, dass die Tarifoptimierung voll-automatisch erfolgt, sofern Sie nicht eine kurze Rückmeldung geben, dass Sie keine Tarifoptimierung wünschen. Der Tarifaufpasser wird dann im Regelfall rund eine Woche später automatisch aktiv und wechselt Ihren Stromtarif bzw. Gastarif zum besten Tarif-Angebot.
So ist sichergestellt, dass Sie nie mehr Kündigungsfristen verpassen und sich folglich keine Gedanken mehr über ihren Tarif machen müssen, da der jeweilige Tarifaufpasser dies ab sofort für Sie erledigt.
Der beste Aspekt eines Tarifaufpassers ist die Tatsache, dass Sie sich künftig entspannt zurücklehnen können, da der Tarifaufpasser Ihren Strom- und Gasvertrag im Blick behält und eine automatische Tarifoptimierung für Sie vornimmt, wann immer das sinnvoll ist.
Dazu überprüfen zahlreiche Tarifaufpasser nicht nur vor Ablauf der Kündigungsfrist, ob ein besseres Tarifangebot verfügbar ist, sondern halten zudem Ausschau nach Preiserhöhungen. Wenn eine Preiserhöhung ansteht, schreiten die Tarifaufpasser ein, prüfen die Kosten nach Eintritt der Preiserhöhung und leiten die Sonderkündigung für Sie ein, sollte die Erhöhung nicht angemessen sein.
Nachfolgend haben wir am Beispiel von SwitchUp die wesentlichen Unterschiede zu einem Vergleichsportal aufgeführt.
27 Haushalte haben über 12 Monate die Dienstleistung von 9 Tarifaufpassern gestestet. Das Versprechen der regelmäßigen Tarifoptimierung ist bei all diesen Wechselassistenten das Gleiche. Worin sich die Tarifaufpasser unterscheiden, ist das jeweilige Finanzierungsmodell. Konkret gibt es dabei zwei Ansätze:
• Gebührenmodell: Anteil von Ersparnis der Kunden (üblicherweise 20 - 30 % des Sparbetrags)
• Provisionsmodell: Finanzierung durch Provision vom neuen Anbieter
Beim Gebührenmodell zahlt man als Nutzer die Leistungen des Tarifaufpasser, während beim Provisionsmodell der neue Anbieter die Kosten für die Serviceleistung übernimmt.
Folglich ist das Provisionsmodell die günstigere Option für den Verbraucher, vorausgesetzt die Tarifempfehlungen der kostenfreien Tarifaufpasser sind vergleichbar mit denen der Tarifaufpasser, die eine Gebühr erheben. Da die Tarifgrundlage bei den unterschiedlichen Tarifaufpassern die gleiche ist, ist ein identisches Angebot jedoch sehr wahrscheinlich. Außerdem sollten alle Tarifaufpasser an einer langfristigen Beziehung mit ihren Nutzern interessiert sein - schließlich basiert darauf das Geschäftsmodell aller Tarifaufpasser. Die kostenfreien Tarifaufpasser würden sich also ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie keine guten Tarifempfehlungen herausgeben.
Uns von SwitchUp ist an einer ehrlichen Beziehung gelegen. Daher empfehlen wir bei jeder Tarifoptimierung bewusst auch Tarife von Anbietern, bei denen wir keinen Erlös erzielen. Falls man sich selbst davon überzeugen möchte, kann man auf Probe den Vergleich machen und eine unverbindliche Empfehlung von mehreren Tarifaufpassern anfordern.
Konkret wurden die folgenden "Wechselassistenten" im Test von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen:
• Cheapenergy24 → Kosten: 30% der Ersparnis im 1. Jahr, 25% im 2. Jahr
• Energyhopper → Kosten: 20% der Ersparnis
• ESave → Kosten: 30% der Ersparnis
• Stromauskunft → kostenfrei, das heißt Finanzierung über Anbieterprovision
• Switchandsave → Kosten: 20% der Ersparnis
• SwitchUp → kostenfrei, das heißt Finanzierung über Anbieterprovision
• Wechselfabrik → Kosten: 30% der Ersparnis
• Wechselpilot → Kosten: 20% der Ersparnis
• Wechselstrom-ac → Kosten: 30% der Ersparnis
Folglich setzen zwei Tarifaufpasser auf das Modell eines kostenfreien Services, während die übrigen im Test von Stiftung Warentest betrachteten Tarifaufpasser eine Gebühr in Höhe von 20-30% der Ersparnis erheben.
In 2014 haben wir mit SwitchUp das Konzept eines Tarifaufpassers erfunden. Wir freuen uns daher sehr, dass der Ansatz inzwischen einen so großen Zuspruch findet und viele unser Modell des Tarifaufpassers übernommen haben.
Der Strommarkt hängt in vielerlei Hinsicht schief. Insofern ist es gut und richtig, dass sich verschiedene Marktteilnehmer der Herausforderung widmen, den Markt in Richtung Fairness zu entwickeln. Schließlich ist es seltsam, dass in 2020 noch immer viele Strom- und Gasanbieter glauben, dass es ok sei, ihren treuen Kunden deutlich mehr zu berechnen als neuen Kunden.
Bei Interesse finden Sie hier mehr Infos über den Tarifaufpasser von SwitchUp. Zögern Sie nicht, uns bei jeglichen Fragen zu kontaktieren. Wir freuen uns, wenn wir Ihnen helfen können!