Stromtarife vergleichen mag auf den ersten Blick einfach erscheinen. Wäre da nicht zahlreiche Fallstricke beim Stromtarifvergleich, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden.
Wir verraten Ihnen in diesem Beitrag, worauf es beim Stromtarifvergleich wirklich ankommt!
Es gibt viele Merkmale, durch die Stromtarife verkompliziert werden können – Sie brauchen sich aber nur folgende 3 Fragen stellen:
Die Vielzahl der Stromtarif-Merkmale sorgt verständlicherweise oft für Verwirrung. Lassen Sie sich davon nicht beunruhigen. Nachfolgend alle wesentlichen Stromtarif-Merkmale auf den Punkt gebracht:
Über die nachfolgenden Stromtarif-Merkmale stolpert man auch regelmäßig, diese sind jedoch in den meisten Fällen nur von geringer Relevanz:
Mit diesem kurzen Überblick sind Sie bereits bestens gewappnet. Das Auswählen des richtigen Stromtarifs sollte Ihnen nicht schwerer fallen als die Bestellung in einer Eisdiele. Wenn Sie - verständlicherweise - bereits jetzt keine Lust mehr auf dieses Heckmeck haben, können Sie unseren Tarifaufpasser nutzen, der für eine automatische Tarifoptimierung sorgt.
Sind Sie eher der Do-It-Yourself Typ? Dann finden Sie alle relevanten Informationen zum Stromtarifvergleich im Folgenden genau erläutert.
Bei der Fülle an unterschiedlichen Stromtarifen und Stromanbietern auf dem Markt ist es es völlig normal, sich am Anfang etwas überfordert zu fühlen.
Um sich über den Stromtarifwechsel zu informieren, nutzen viele Leute klassische Vergleichsportale. Durchschnittlich finden sich in den Top Ergebnissen der billigsten Stromtarife gerade zu Anfang fast immer die Stromanbieter, die für eine hohe Anzahl an Kundenbeschwerden bekannt sind. Für erfahrene Guerilla Kämpfer im Stromanbieter Dschungel kein Problem, aber die meisten Kunden stolpern an diesen Stellen. Wer hat schon Lust, sich immer wieder aufs Neue mit dem Kundenservice auseinandersetzen zu müssen?
Unter den rund 1200 Stromanbietern in Deutschland finden sich in der Mehrzahl regionale Stadtwerke mit häufig überregionalen Stromtarifen und etablierte Anbieter wie E.ON oder RWE. Solche Anbieter achten auf ihre gute Reputation und geben somit selten Anlass zur Sorge.
Hingegen sind die Spitzenplätze der Stromvergleichsportale von Anbietern mit fragwürdigen Geschäftspraktiken belegt. Ein gutes Dutzend der Anbieter wendet Tricks an, um sich in Prämien investierte Gelder vom Verbraucher zurückzuholen. Nutzen Sie beispielsweise eines Ihrer privaten Zimmer als Arbeitszimmer? Häufig ein Grund für einige fragwürdige Stromanbieter, die Wechselprämie nicht mehr auszuzahlen, da schließlich gewerblich Strom bezogen werde.
So ganz einfach ist das leider nicht. Wie ein Wolf im Schafspelz sind Anbieter mit freundlich klingenden Namen oft nicht mit dem bloßen Auge von seriösen Stromanbietern zu unterscheiden.
Um besser filtern zu können, welche Stromtarife und Anbieter im Vergleich für einen persönlich in Frage kommen, braucht es also weiterführende Recherche zusätzlich zu den ersten Vergleichsergebnissen.
Ein kurzer Blick auf die von Stromvergleichsportalen genutzten Sterne- oder Zahlenskalen könnte Auskunft geben: 1 Stern = Flop, 5 Sterne = Top
Das Problem mit solchen Ratings ist jedoch, dass oftmals die Bewertungen zu Beginn des Wechsels abgefragt werden. Probleme, die zu Kundenbeschwerden führen, tauchen jedoch oft erst gegen Ende der Vertragslaufzeit auf - nicht ausgezahlte Prämien, Fehler auf Rechnungen, etc. Eine kurze Recherche lohnt sich also.
SwitchUp Quicktip: Achten Sie beim Stromanbieter Vergleich darauf, einen Anbieter zu wählen, der fair agiert und Ihnen keine Fallen stellt. Fragwürdige Anbieter fallen durch eine hohe Zahl an Beschwerden auf, welche auf Portalen wie ReclaBox zu finden sind. Alternativ können Sie auch unseren SwitchUp Wechselservice nutzen - wir filtern konsequent Stromanbieter aus, die durch eine hohe Zahl an Beschwerden auffallen!
Eine Frage, die Menschen seit Jahrhunderten - oder zumindest 20 Jahren seit Liberalisierung des Strommarktes - beschäftigt: Wähle ich einen Stromtarif mit oder ohne Wechselprämie? Grundsätzlich gilt: Wenn Sie bereit zum regelmäßigen Wechseln sind, sparen Sie durchschnittlich bis zu 347 € pro Jahr ein.
Wir warten hier kurz, während Sie sich vorstellen, was Sie alles mit diesem Geld anfangen könnten.
Möchten Sie hingegen nicht jährlich wechseln, empfiehlt sich ein Stromtarif ohne Prämie.
Auf dem Strommarkt geht es ähnlich wie auf einem richtigen Markt zu. Marktschreier preisen ihre Tarife an und locken mit den besten Angeboten, ja sogar Prämien und Boni sind drin, um Sie von der Konkurrenz abzuwerben. Zwar finden so ganz nebenbei regelmäßige Preiserhöhungen statt, aber deutsche Marktbummler sind wenig für ihren Aktivismus bekannt. Intern werden diese als “Schläfer” bezeichnet.
Seitens der Stromanbieter sorgen Tarife mit Prämien eigentlich für Verluste. Sie setzen darauf, dass Kunden in den Tarifen bleiben und nicht zu Ablauf des ersten Jahres zur Konkurrenz wechseln - also den Absprung bildlich, manchmal vielleicht sogar wortwörtlich, verschlafen. Dadurch bleiben sie in den Verträgen hängen und zahlen im zweiten Jahr ordentlich drauf. So holen sich Anbieter die vorgestreckten Bonuszahlungen wieder raus. Gerade fragwürdige Stromanbieter erdreisten sich sogar besonders hohe Strompreiserhöhungen und nutzen somit aktiv die Misere des Otto-Normal-Morgenmuffels aus.
Wir merken: Loyalität wird nicht belohnt, sondern Verbraucher werden zum “Stromtarif-Hopping” erzogen.
Durch die oben beschriebenen Umstände ist es tatsächlich so, dass solche Tarife nur im ersten Jahr preiswert sind. Die Konditionen bei solch einem Tarif sind generell höher, sprich Arbeitspreis und Grundpreis sind teurer als bei einem Stromtarif ohne Prämie.
Warum? Na, damit auch hier die Verluste seitens Stromanbieter minimiert werden. Und damit der Stromanbieter sich die Wechselprämie in den Folgejahren zurück verdient. Effektiv sind solche Stromtarife für Verbraucher, die ihren Tarif regelmäßig optimieren, immer günstiger.
Allerdings: einen Stromtarif ohne Prämie zu wählen führt nicht automatisch dazu, dass Sie auf Dauer günstigen Strom beziehen. Viele Stromanbieter sind dafür bekannt, systematisch nach Ablauf des ersten Vertragsjahres die Preise anzuheben. Dies gilt für Stromtarife mit Prämie ebenso wie für Stromtarife ohne Prämie.
Auch hier gilt: es ist egal, ob Sie einen Stromtarif mit oder ohne Prämie suchen - die Spitzenplätze im klassischen Stromvergleichsportal werden von denselben Stromanbietern mit fragwürdigen Geschäftspraktiken angeführt.
Viele unserer Kunden wechseln deshalb trotz erster Entscheidung, einen Stromtarif ohne Prämie zu wählen, oft im zweiten Jahr zu einer Alternative mit Wechselprämie.
Schauen Sie bitte kurz auf folgende Buchstaben und lassen sie auf sich wirken: Keine Panik
Grundsätzlich werden Wechselprämien sehr zuverlässig ausgezahlt - sofern Sie den Stromtarif über einen seriösen Stromanbieter beziehen.
Fragwürdige Anbieter hingegen versuchen teilweise, die Prämienauszahlung zu verweigern oder begehen unverhältnismäßig oft Rechnungsfehler. Letztere können zur Folge haben, dass die Prämie geringer ausfällt, als sie eigentlich sollte. Ein prüfender Blick auf die Jahresabschlussrechnung kann nicht schaden.
In Fällen von verweigerten Prämienauszahlungen sind die Gründe fast immer haltlos. Mit einem der vielen frei verfügbaren Vordrucke im Internet können Sie sich im Zweifelsfalle schriftlich dagegen wehren. Sollte der Stromanbieter auf Ihren Einspruch hin nicht einlenken, machen Sie es wie damals auf dem Spielplatz und rufen Ihre große Schwester dazu: die Schlichtungsstelle Energie stellt eine wirksame sowie für Sie kostenfreie Methode dar, Ihr Recht durchzusetzen.
Hier sei auf die beruhigenden Worte einige Zentimeter weiter oben verwiesen - keine Panik! Die monatlichen Abschläge sind bei solch einem Stromtarif höher, aber der effektive Preis im ersten Vertragsjahr ist in aller Regel deutlich geringer.
Dies ist ganz einfach zu erklären. Dem Stromtarif liegen etwas höhere Arbeits- und Grundpreise zugrunde. Auch hier versucht der Stromanbieter die verlorenen Profite des ersten Jahres durch Auszahlung einer Wechselprämie zu vermindern.
Möchten Sie allerdings wirklich jeden Monat weniger Geld bezahlen, dann sei Ihnen zu einem Stromtarif ohne Prämie geraten. Dort sind Arbeits- und Grundpreis üblicherweise niedriger, wodurch der monatliche Abschlag folglich geringer ausfällt.
SwitchUp Quicktipp: Stromtarife ohne Prämie lohnen sich nur, wenn ganz sicher ist, dass keine Preiserhöhung im Folgejahr stattfindet! Leider zeigt ein Tarifvergleich schnell, dass genau dies bei der Mehrheit der günstigen Stromtarife der Fall ist.
Sie haben sich entschieden, die maximale Ersparnis zu nutzen und regelmäßig Tarifoptimierungen durch Stromtarife mit Wechselprämie vorzunehmen. Kluge Wahl! Die sprichwörtliche Qual fängt jetzt leider erst richtig an. Wie wäre es mit etwas Handfestem statt einem monetären Bonus? Ein schickes iPad, scharfe Messer aus Damaskusstahl, eine antike Sammlung originalgetreuer Diddl Blätter, ein flottes Fahrrad oder ein Schnellkochtopf?
Kreative und besonders schöne Prämien sollen Verbraucher anlocken, mit dem Endziel, dass diese möglichst lange in den eingangs attraktiven Verträgen verbleiben. Schade für die Verbraucher, wenn im Folgejahr die Ernüchterung eintritt.
Daher kommen die Prämien in unterschiedlichen Gewändern einher; Wechselprämie, Sofortbonus, Neukundenbonus, Sofortrabatt auf den Arbeitspreis oder ganz fantasievoll: Jubiläums-, Sommer-, Urlaub- oder WM-Prämie.
Unseren Gehirnen ist es egal, ob der Endorphin-Rush durch eine wilde Mountainbiketour oder 50 Daumen hoch auf dem dazugehörigen Facebook Beitrag ausgelöst werden - hauptsache jetzt sofort passiert etwas! Wissenschaftler nennen das Instant Gratification. Lieber jetzt als später. Deshalb ist es so vielen Verbrauchern wichtig, sofort, statt zum Ende der Vertragslaufzeit, die Prämie zu erhalten.
Übrigens: Wenn Sie noch heute anrufen, dann gibt es zum von SwitchUp optimierten Stromtarifwechsel noch ein Gratis Lunch im Berliner Headquarter dazu! ;-)
Ein Sofortbonus wird in aller Regel 2-3 Monate nach Belieferungsbeginn ausgezahlt, nicht nach Vertragsabschluss. Solange Sie noch vom aktuellen Stromanbieter den Strom beziehen, ändert sich also erst einmal nichts. Ein Sofortrabatt wird direkt vom ersten Abschlag des neuen Anbieters abgezogen.
Reguläre Wechselprämien werden mit der letzten Jahresrechnung ausgezahlt, sprich, zum Ende des ersten Vertragsjahres. Gesetzlich vorgeschrieben muss der Anbieter eine Jahresrechnung spätestens 6 Wochen nach Ablauf erstellt haben.
Strom Tarife regelmäßig wechseln, um durch Wechselprämien sicher zu gehen, dass nicht zu viel gezahlt wird - das klingt erst einmal logisch und nachvollziehbar, aber viele Verbraucher fragen sich, wie das überhaupt genau funktioniert.
Selbst der beste Stromtarif muss irgendwann gekündigt werden, damit er sich nicht ungewollt verlängert. Sofern eine reguläre Kündigung des alten Stromanbieters mit Wirkung zum Ablauf des Vertragsjahres ausgesprochen wird, ist dies auch überhaupt kein Problem. Der Stromtarif läuft bis zum Vertragsende regulär weiter - und dann klingelt die Kasse.
Wie sagt man so schön? Geduld ist eine Tugend.
Kurzgesagt: Das Aussprechen einer Kündigung führt nicht zum sofortigen Ende des Vertrags.
Lediglich bei monatlich kündbaren Stromtarifen mit Prämie sollten Sie darauf achten, dass Sie die Kündigung explizit mit Wirkung zum Ablauf des ersten Vertragsjahres aussprechen.
Nehmen Sie das Recht auf Sonderkündigung vor Vollendung des ersten Vertragsjahres wahr - beispielsweise im Falle eines Umzugs oder eines Todesfalls - erhalten Sie keine Prämie.
SwitchUp Quicktipp: Beim Verbrauch lieber etwas auf- statt abrunden! Besonders ein Sofortbonus basiert auf dem geschätzten Verbrauch und wird nicht nach oben angepasst, sollten Sie schlussendlich mehr verbrauchen. Hinzu kommt, dass einige Stromanbieter auch die reguläre Wechselprämie auf Basis der ursprünglichen Verbrauchsschätzung deckeln. Zu viel gezahlte Abschläge erhalten Sie am Ende des Jahres zurückerstattet.
Mittlerweile bieten fast alle Stromanbieter eine Vielzahl an Ökostromtarifen an. Diese sind oft nicht teurer als die Alternativen. Günstiger Ökostrom ist heutzutage glücklicherweise kein Widerspruch in sich. Dank online Stromtarifwechsel vom Sofa aus ist Naturschutz noch nie so einfach gewesen.
Nachhaltiger Strom ist ein Spektrum, keine binäre Unterscheidung in Öko und Nicht-Öko. Das heißt, alle Ökostromtarife haben die Gemeinsamkeit, nachhaltigen Strom zu fördern - sie unterscheiden sich lediglich darin, in welchem Ausmaß sie das tun.
Damit ein Stromtarif sich damit rühmen kann, unsere Umwelt zu schützen und den wichtigen Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu gehen, gibt es folgende Möglichkeiten:
Ein gängiges Missverständnis. Generell wird Strom aus sehr unterschiedlichen Quellen in das deutsche Stromnetz eingespeist.
Strom ist wie Whisky (wir ziehen jetzt das komplette Register an Vergleichen und Metaphern - am Ende dieses Textes haben Sie ganz nebenbei ein halbes Studium der Literaturwissenschaft abgeschlossen). Manchmal ist genau das in der Flasche, was drauf steht - meistens ist es jedoch ein Mix, ein Blend, von unterschiedlichen Jahrgängen oder Sorten.
Unser Whisky hier in dem Beispiel entspringt ebenfalls unterschiedlichen Quellen. Beim durchschnittlichen Strom Whisky finden sich anteilig im antiken Eichenfass Spuren von Atomstrom, Kohlekraft und Energie aus regenerativen Quellen wie Wasser, Wind und Solar.
Es kommt also nicht unbedingt Ökostrom direkt in der Steckdose an. Durch den Bezug von Ökostromtarifen können Sie aber insgesamt dafür sorgen, dass immer mehr Strom aus nachhaltigen Quellen in unser Stromnetz einfließen kann - und das ist doch eine sehr feine Sache.
Wenn Ihnen die gängigen Formen nicht nachhaltig genug erscheinen, achten Sie beim Stromtarife Vergleichen direkt auf sehr anspruchsvolle Zertifikate. Die zu erfüllenden Auflagen unterscheiden sich teils stark. Zertifikate wie Ok power oder Grüner Strom Label Gold stellen strikte Ansprüche. Sie achten unter anderem darauf, dass Anbieter Teile des Profits in Forschung und Entwicklung von regenerativen Energien sowie neue, effizientere Kraftwerkstechnologien investieren oder die lokale Umwelt des Kraftwerks aktiv schützen.
Wenn Sie willens sind, wirklich nachhaltigen Strom zu fördern, möchten wir Sie an dieser Stelle auf besonders hervorzuhebende Stromanbieter hinweisen. Es gibt sie eben doch noch, Unternehmen, die sich mit Herzblut einer guten Sache verschreiben. Polarstern Energie fördert unter anderem weltweite Projekte (saubere Energie in Kambodscha), investiert in die Weiterentwicklung von Technologien (Biogasanlagen auf deutschen Rübenfeldern) und denken bei bestehenden saubern Kraftwerken an nachhaltige Implikationen für die direkte Umwelt (Laufwasserkraftwerk nähe München).
SwitchUp Quicktipp: Wem wirklich nachhaltiger Ökostrom sehr am Herzen liegt oder einen Anbieter mit besonders kreativen Namen bevorzugt, dem können wir folgende Optionen empfehlen: Polarstern Energie, Greenpeace Energy, EWS Schönau.
Lassen Sie sich nicht Ihre Hirnwindungen durch wirre mathematische Akrobatik verknoten. Stromanbieter wurschteln an der Preiszusammensetzung viel herum um Stromtarife attraktiver scheinen zu lassen, aber am Ende des Tages zählt nur, wie viel Sie tatsächlich bezahlen müssen.
Der Strompreis setzt sich durch den Arbeitspreis und den Grundpreis zusammen.
Durch den konstanten Grundpreis versuchen Stromanbieter, ihre Fixkosten, die der Stromanbieter wiederum dem (unabhängigen) Netzbetreiber für die Zählermiete zahlen muss, auf Verbraucher auszulagern.
Kleiner Tipp am Rande: Stromanbieter; Netzbetreiber und Stromerzeuger sehen verständlicherweise von außen aus, als ob alles ein und dieselbe Suppe wäre. Tatsächlich schickt der Netzbetreiber aber jährlich Leute los, um Ihren Stromzähler zu warten und abzulesen. Das wiederum zahlt der Stromanbieter - und dadurch Sie.
Der Arbeitspreis ist hingegen variabel. Er hängt vom tatsächlichen Verbrauch in kWh des Haushaltes ab.
Da sich fast immer Tarife mit Wechselprämie anbieten, ist der effektive Strompreis erst vollständig verständlich, wenn diese Prämie herangezogen wird. Zusammengefasst bedeutet dies:
Strompreis =
Grundpreis
+ Arbeitspreis * Verbrauch
- Wechselprämie
Der Grundpreis ist eine fixe Pauschale. Arbeitspreis multipliziert mit dem Verbrauch ergeben die Verbrauchskosten. Und die Wechselprämie ist die Kirsche auf dem Sahnehäubchen - so gut, dass man es sich gerne bis zum Ende aufspart.
Keine Sorge, hier unterlaufen selbst den abgebrühtesten Experten manchmal noch Flüchtigkeitsfehler. Der monatliche Abschlag und die tatsächlichen Kosten sind nicht das Gleiche. Da dies oft zu Verwirrung führt, hier eine kurze Erläuterung:
Abschlag:
Der monatliche Abschlag basiert auf Arbeits- und Grundpreis geteilt durch die Anzahl der Abschläge im Jahr (je nach Anbieter werden die Abschläge in 10 - 12 Abbuchungen unterteilt). Man kann ihn als eine Vorauszahlung für den geschätzten Verbrauch verstehen. Zwei Beispiele, warum der Abschlag sich von den tatsächlichen Kosten unterscheiden kann:
Im Sommer werden Sie wahrscheinlich weniger Energie verbrauchen als im Winter - dies wird von einigen Anbietern mit einbezogen, damit die Zahlungen über das Jahr verteilt konstant bleiben. Sie beziehen einen Stromtarif mit weniger als 12 monatlichen Abschlägen. Im November steht beispielsweise eine Zwischenprüfung des Zählerstandes an und deswegen fällt der Abschlag in diesem Monat aus. Ein Rechenfehler zu Ihren Gunsten? Natürlich nicht - dieser Ausfall wird anteilig auf die restlichen Monate ausgelagert. Sie zahlen nicht mehr oder weniger dadurch.
Im besten Fall planen Sie immer einen kleinen Puffer bezüglich des jährlichen Stromverbrauchs ein. Wird dieser unpräzise geschätzt, - beispielsweise durch Zuwachs im Haushalt oder die spontane Anschaffung energiehungriger Geräte - kann leider eine Nachzahlung am Ende der Vertragslaufzeit anstehen. Merken Sie, dass Sie sich zu Beginn leicht verschätzt haben, reicht ein kurzer Anruf beim Anbieter aus, um den monatlichen Abschlag anzuheben.
Kosten:
Die tatsächlichen Kosten liegen - insbesondere bei Stromtarifen mit Wechselprämie - deutlich unter den monatlichen Abschlägen, da die Prämien stets separat von den Abschlägen direkt auf das Bankkonto ausgezahlt werden.
Die echten monatlichen Kosten im ersten Vertragsjahr können Sie spielend leicht berechnen:
Preis im ersten Vertragsjahr / 12 - Wechselprämie
Den Preis des ersten Vertragsjahres sehen Sie ganz einfach beim klassischen Vergleichsportal oder modernen Tarifaufpasser. Im zweiten Vertragsjahr würden die Kosten beim Stromtarif mit Prämie folglich steigen und man berechnet die Kosten, indem dieselbe Rechnung nur ohne die Prämie gemacht wird. Besser also, wenn rechtzeitig ein erneuter Tarifvergleich stattfindet und Sie gar nicht erst ins teurere zweite Jahr abrutschen.
Wie zuvor skizziert, fahren Stromanbieter mit neuen Kunden oft im ersten Jahr Verluste ein. Das lohnt sich seitens der Stromanbieter nur, wenn Verbraucher für längere Zeit in den Verträgen bleiben und somit in den Folgejahren ordentlich draufzahlen.
Damit diese Verluste aber nicht zu hoch für den Stromanbieter ausfallen, liegen solchen Stromtarifen leicht erhöhte Arbeits- und Grundpreise zugrunde. Klingt komisch, ist auch so.
Wem das ganze Rumgerechne zu viel ist und ähnlich wie der Autor dieses Artikels lieber Mathematik in der Oberstufe abgewählt hätte, kann den ganzen Quatsch auch einfach in die Hände eines Tarifoptimierers geben. Sollen sich doch die Mitarbeiter*innen von SwitchUp damit abmühen!
SwitchUp Quicktipp: Damit Sie am Jahresende keine Nachzahlung leisten müssen, setzen Sie lieber den Verbrauch etwas höher an: Oft sind die kWh Preise etwas günstiger und auch der Sofortbonus fällt dann höher aus. Zu viel gezahlte Abschläge werden am Ende des Vertragsjahres ohnehin zurückerstattet.
Wir empfehlen 12-monatige Laufzeiten in den meisten Fällen; besonders lange oder kurze Laufzeiten lohnen sich nur, wenn die Tarifkonditionen nicht deutlich teurer sind.
Stromtarife mit sehr kurzen Laufzeiten stiften oft keinen effektiven Nutzen. Solange Sie Fristen, Laufzeiten und effektive Preise im Blick behalten - oder durch den Service eines Tarifaufpassers gewährleistet werden - gibt es wenig bis keine Gründe, sehr kurze Laufzeiten zu priorisieren. Eher gehen Ihnen sehr viele attraktive Angebote durch die Lappen!
Um bei einem Tarif mit Wechselprämie den Bonus auch tatsächlich ausgezahlt zu bekommen, müssen Sie diesen Tarif ohnehin mindestens 12 Monate beziehen. Bei Tarifen ohne Prämie bieten kurze Laufzeiten mehr Flexibilität, jedoch stellt sich die Frage, ob diese angesichts höherer Kosten wirklich notwendig ist. Im Falle des Falles, z.B. bei Umzug, Preiserhöhung oder Todesfall, steht Ihnen als Verbraucher praktisch immer das Recht zur Sonderkündigung zu. Sie sollten also beim Tarifvergleich Strom Tarife mit sehr kurzer Laufzeit keine besondere Bedeutung beimessen.
Auch hier gilt: wird tatsächlich ein Mehrwert durch die sehr lange Laufzeit gefördert?
Stromtarife mit Wechselprämie und langer Laufzeit lohnen sich fast nie. Rechnet man solche Angebote einmal durch, merkt man schnell: der effektive Preis pro Jahr ist sehr viel höher als bei Alternativen mit 12-monatiger Laufzeit. Warum? Die Prämie muss über den gesamten Zeitraum anteilig gerechnet werden. Ein Stromtarifwechsel nach 12 Monaten in einen neuen Tarif führt fast immer zu einem deutlich günstigeren Strompreis.
SwitchUp Quicktipp: Stromverträge mit noch längerer Laufzeit, sprich 36 Monate, sind nicht zulässig! Augen auf bei Tür-zu-Tür Vertretern oder Anrufen aus Call Centern. Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es oft eben auch nicht.
Die Standard Preisgarantie beinhaltet oft nur den Energiepreis Anteil, was jedoch völlig ausreichend ist, da alle übrigen Preisbestandteile nur unwesentlich angepasst werden.
Obwohl die Beschaffungskosten von Strom die letzten Jahre tendenziell gesunken sind, liegen die deutschen Strompreise im Europavergleich ganz weit vorne. Viele Kunden fragen sich, ob eine Preisgarantie beim Stromtarif den jährlichen Preisanpassungen entgegenwirken kann. Es gibt im Kern 3 Arten von Preisgarantien:
Preisgarantie ist also nicht gleich Preisgarantie. Je nach Grad der Vollständigkeit werden also mehr oder weniger Preiskomponenten abgesichert. Aber ist das wirklich wichtig?
Normalerweise scheinen eingeschränkte Dinger eher beschränkt und wenig hilfreich zu sein: eingeschränkter Winterdienst, eingeschränkter Zugriff auf Top Secret Geheimakten, eingeschränkter Zeitraum, um zu kündigen…
Eine eingeschränkte Preisgarantie hingegen ist gar nicht mal so übel, denn eines haben alle Garantien gemeinsam: Die Versicherung, dass am Energiepreis nicht gerüttelt wird.
Deutlich mehr zu zahlen, nur um eine umfangreicher wirkende Preisgarantie zu erhalten, lohnt sich also in den wenigsten Fällen.
Ein kurzer Exkurs, um zu verstehen, welche Komponenten zum Strompreis beitragen - wichtig! Bis auf den Energiepreis verändern sich die Komponenten so minimal, dass sie zu vernachlässigen sind:
Hinter schnittigen Abkürzungen wie EEG und KWKG verbergen sich Abgaben für ungelenk betitelte Gesetze, namentlich das Erneuerbare-Energien-Gesetz und das Kraftwärmekopplungsgesetz.
Sie können sich gerne im Detail mit den Implikationen solcher Preiskomponenten auseinandersetzen. Ohne ein vorgeschaltetes BWL-Studium oder wirklich sehr viel frei verfügbarer Zeit ist das allerdings kein sonderlich erquicklicher Zeitvertreib.
Kurzgesagt, ein sehr großer Teil der Preiskomponenten wird von staatlicher Seite reguliert oder liegt in Händen der Netzbetreiber (welche sich ebenfalls an staatliche Vorgaben halten müssen) - nur ein sehr geringer Teil liegt in den Händen der Stromanbieter: der Einkauf von Strom an der Strombörse und der Vertrieb.
Fast alle Preisgarantien, die Ihnen über den Weg laufen werden, versprechen also: Stromanbieter X wird an diesem Teil, auf den er Einfluss üben kann, über einen gewissen Zeitraum nichts drehen. All die Kostensteigerungen, auf die er keinen Einfluss hat, werden allerdings trotz Preisgarantie auf Sie als Verbraucher weitergeleitet.
Seriöse Stromanbieter halten sich dabei wiederum an gesetzliche Vorgaben, die verhindern, dass eine solche Preiserhöhung ungerechtfertigterweise höher ausfällt, als die steigenden Kosten dies erlauben würden. Bei fragwürdigen Stromanbietern werden solche Anlässe oftmals zur Gelegenheit genommen, die Preiserhöhung mit Ablauf des ersten Vertragsjahres um über 20-30% ansteigen zu lassen - ein guter Grund zum Stromtarifwechsel!
Das kommt darauf an, ob Sie einen Stromtarif mit oder ohne Prämie beziehen möchten:
1. Stromtarif mit Prämie: Nicht wichtig.
Im Folgejahr steigt der effektive Preis ordentlich an. Diesen höheren Preis dann mit einer Garantie zu schützen, wäre höchst unlogisch, wie Mr. Spock sagen würde.
2. Stromtarif ohne Prämie: Kann wichtig sein.
Eine lange Preisgarantie signalisiert, dass a) keine zeitnahen Erhöhungen geplant sind und b) für Verbraucher über einen langen Zeitraum gesichert ist, den Tarif nicht wechseln zu müssen.
Eine Preiserhöhung muss seitens der Anbieter mindestens 6 Wochen vor Eintritt angekündigt werden. Je nachdem, wie seriös der jeweilige Anbieter ist, muss man das Dokument auch mal mit einer Lupe scannen. Wird die Erhöhung nicht transparent kommuniziert, dann ist sie unter rechtlichen Gesichtspunkten nicht zulässig!
Bei Fragen diesbezüglich können Sie sich an uns von SwitchUp, Verbraucherschutzportale oder an die Schlichtungsstelle Energie wenden.
Bei jeder Preiserhöhung gilt ein Sonderkündigungsrecht. Dieses Sonderkündigungsrecht muss man allerdings vor Eintritt der Preiserhöhung geltend machen.
SwitchUp Quicktipp: Achten Sie bei einem Stromtarif mit Wechselprämie darauf, dass die Preisgarantie mindestens so lange wie die Mindestvertragslaufzeit läuft!
Stromverträge können sich um unterschiedliche Zeiträume verlängern, sofern diese nicht rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist gekündigt wurden. Zwischen einem und zwölf Monaten ist dabei alles drin. Solange Sie die Kündigungsfrist im Blick behalten, stellen aber auch solche Vertragsverlängerungen kein Problem dar.
Verbraucherschützer und Stiftung Warentest betonen die Bedeutsamkeit von sehr kurzen Folgelaufzeiten, damit man - sofern man die rechtzeitige Kündigung vergisst - nicht ungewollt weitere 12 Monate gebunden ist. Vom Grundsatz ist dies ein guter Gedanke. Allerdings würde man in dem Fall rund zwei Drittel aller Stromtarife beim Tarifvergleich ausschließen, da die meisten Tarife mit 12-monatiger Laufzeit bei Nichtkündigung eine Folgelaufzeit von weiteren 12 Monaten beinhalten. Vor allem die günstigen Angebote beim Tarifvergleich werden dabei ausgeschlossen.
Folglich ist es wesentlich kostengünstiger, wenn auch Tarife mit einer 12-monatigen Folgelaufzeit einbezogen werden - welche übrigens die gesetzlich vorgeschriebene maximale Verlängerung ist. Sehen Sie vorgesehene Folgelaufzeiten über 24 Monate in einem Vertrag (sei es Strom, Gas, DSL oder ähnliches) ist dies nicht rechtskräftig.
Wichtig ist, dass die Verlängerungszeiten im Blick gehalten werden. Wer das nun genau erledigt, ist dabei irrelevant. Sie können entweder:
Welche Option Sie individuell bevorzugen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.
SwitchUp Quicktipp: Durch die von SwitchUp ins Leben gerufene Gattung der Tarifaufpasser müssen Sie sich dank automatischer Tarifoptimierung keine Sorgen um Fristen und Laufzeiten mehr machen.
Viele günstige Stromtarife haben eine 6 wöchige Kündigungsfrist. Mögen Sie Geld? Dann schließen Sie diese nicht aus, wenn Sie Stromtarife vergleichen, nur weil Empfehlungen im Netz zur Vorsicht raten.
Stromtarife kündigen ist ein lästiges Thema. Der berühmte Autor Douglas Adams hat einmal gesagt: “Ich liebe Deadlines [...] dieses zischende Geräusch, wenn sie vorbeirauschen.” Sollten Sie eine Frist verpassen, ist das allerdings weniger humorös und könnte echt Geld kosten. Bei einem Tarif mit Prämie wechselt man in eine effektiv teurere Folgelaufzeit.
Kündigungsfristen liegen üblicherweise zwischen 2 und 6 Wochen, in wenigen Ausnahmefällen auch bei 3 Monaten. Stiftung Warentest und Verbraucherschützer empfehlen kurze Kündigungsfristen aufgrund einer scheinbar notwendigen Flexibilität.
Der Begriff führt vielerorts zu Verwirrung: Nicht der Zeitraum, in dem man kündigen kann, ist damit gemeint, sondern der Zeitraum, zu dem spätestens eine Kündigung vor Ablauf der regulären Vertragslaufzeit eingegangen sein muss.
Ein Beispiel:
Sie entscheiden sich, das neue Jahr mit guten Vorsätzen zu starten: “Dieses Jahr gebe ich nicht unnötig viel Geld für meinen Strom aus und werde richtig vergleichen!” Gut so. Frisch ans Werk, zum 1. Januar 2019 starten Sie in einem attraktiven Stromtarif inklusive Wechselprämie und sparen ordentlich ein. Der Vertrag läuft über 12 Monate und kommt mit einer Kündigungsfrist von einem Monat einher. Das heißt: die Kündigung muss bis spätestens zum 30. November beim Anbieter eingegangen sein.
Gesetzlich vorgeschrieben sehen Grundversorgungstarife eine Kündigungsfrist von 2 Wochen und keine Mindestvertragslaufzeit vor. Folglich kann ein solcher Tarif zeitnah beendet werden. Allerdings: dafür sind diese Tarife ausnahmslos teurer!
Egal ob die Reise nach Timbuktu geht oder einfach nur zur anderen Straßenseite, in den meisten Fällen ist es nicht möglich, genau den aktuellen Stromtarif mit in die neue Bleibe zu nehmen, da die Strompreise sich üblicherweise nach Postleitzahlengebieten unterscheiden.
Daher greift bei der großen Mehrzahl aller Stromanbieter im Umzugsfall automatisch die Sonderkündigung, d.h. man unterrichtet den Anbieter über den Umzug und dieser beendet für Sie den Vertrag mit Wirkung zum Auszugsdatum.
Dies macht es übrigens auch möglich, den Stromtarif in der alten Wohnung bei Bedarf noch länger laufen zu lassen, während für die neue Wohnung der neue Stromtarif bereits begonnen hat. In sehr seltenen Fällen bestehen einige Anbieter darauf, dass man den Tarif mitnimmt und das Sonderkündigungsrecht greift nicht.
Wir atmen tief ein, tief aus und wiederholen das Mantra: Sonderkündigungsrecht.
Steigende Kosten, höhere Steuern oder mehr Boni für die Führungsebenen sind zwar alles mehr oder minder legitime Gründe für eine Preiserhöhung, aber gefallen lassen müssen Sie sich das nicht. Bis zum Eintrittsdatum der Preiserhöhung besteht das Recht zur Kündigung.
Sie selbst wahrscheinlich nicht so viel. Die Hinterbliebenen haben aber in diesem Fall ebenfalls das Recht zur Sonderkündigung. Gibt es Schöneres als in solch einer Situation noch ein klärendes Gespräch mit einem Call Center Menschen zu führen?
Geht nicht, gibt’s nicht - würden wir gerne sagen. An dieser Stelle ist jedoch tatsächlich mal ein klassisches “Nein” angebracht. Sofern seitens Stromanbieter keine unzulässige Preiserhöhung vorgenommen wurde, sind Ihnen leider die Hände gebunden (auf Wunsch helfen wir hierzu gerne weiter, sollte dies der Fall sein). Aber keine Sorge. In diesem Fall haben sie genügend Zeit, sich in der Zwischenzeit in Ruhe nach einem neuen Stromtarif umzuschauen oder die Optionen zur Einhaltung solcher Fristen zu evaluieren.
SwitchUp Quicktipp: Einfach den automatischen Erinnerungsservice von SwitchUp einrichten, dann verpassen Sie garantiert keine Kündigungsfristen mehr!
Gehen Sie gerne ins Casino? Verbringen Ihre Wochenenden am einarmigen Banditen? Setzen beim Roulette alles auf eine Zahl?
Wenn Sie auf keine dieser Fragen mit einem enthusiastischen “Ja!” geantwortet haben, dann sind Pakettarife wahrscheinlich nicht das Richtige für sie.
Bei einem Pakettarif muss im Voraus eine sehr präzise Prognose über den gesamten Verbrauch getätigt werden. Daran anschließend wird ein Kontingent (Paket) für die Vertragslaufzeit erworben, welches innerhalb dieses Zeitraums aufgebraucht werden sollte.
Übersteigt der tatsächliche Verbrauch das vorher abgesteckte Kontingent, dürfen Sie mit einer deftigen Strafzahlung von bis zu 50% Aufpreis rechnen. Ganz schön gemein!
Wird nicht alles aufgebraucht, verpufft das restliche Kontingent - Sie haben dann zu viel bezahlt und erhalten nichts zurück. Doppelt gemein!
SwitchUp Quicktipp: Schon viele Zocker haben sich an solchen Stromtarifen gehörig geschnitten - lieber Finger davon lassen!
Grundsätzlich gehen jährliche Zahlungsmodelle mit noch höheren Ersparnissen einher. Angesichts mehrer Insolvenzen sind diese Tarifmodelle heutzutage eher selten anzufinden.
Zur Primetime der inzwischen insolventen Anbieter TelDaFax und Flexstrom war das Modell mit Vorkasse eine beliebte Angebotsform, um Kunden im Austausch für einen geringfügig preiswerteren Tarif in Vorkasse gehen zu lassen. Inzwischen wird diese Form immer seltener angeboten. Vor allem Stromanbieter mit fragwürdigen Geschäftspraktiken bieten solche Tarife noch an.
Ein Stromtarif mit Vorkasse wird spätestens im Falle einer Insolvenz des Stromanbieters ziemlich tricky. Das vorgestreckte Geld sehen Sie dann nie wieder. Die Stromversorgung fällt übrigens nicht aus - der jeweils zuständige örtliche Grundversorger würde nahtlos die Aufgabe des Insolventen übernehmen. In diesem Fall bezahlen Sie natürlich doppelt.
SwitchUp Quicktipp: Unschöne Überraschungen lassen sich ganz einfach vermeiden, indem Sie die Finger von Stromtarifen mit Vorkasse lassen.
Egal welcher Typ Kunde Sie sind, ob Sie sich in der Eisdiele Ihres Vertrauens stets das bewährt beste Eis holen (lassen) oder experimentierfreudig unterschiedliche Formen von Streuseln bei jedem weiteren Besuch ausprobieren, jetzt ist es geschafft: Sie sind voll im Bilde über das Thema Stromtarif. Die Auswahl des richtigen Stromtarifs ist nun so einfach wie die Bestellung in der Eisdiele.
Hut ab: Sie müssen sich nun von 12.000 unterschiedlichen Optionen nicht (mehr) einschüchtern lassen. Wir von SwitchUp hätten uns selbst vor einiger Zeit gewünscht, dass uns jemand an die Hand nimmt und Licht ins Dunkel der Welt der Strom- und Gastarife bringt. Was ist wirklich wichtig und was können wir getrost ignorieren? Eine Frage, auf die wir nach mehreren Jahren Auseinandersetzung mit der Thematik so langsam klare Antworten finden können.
Gemäß unserem Freundschaftsprinzip fühlen wir uns verpflichtet, Sie und speziell all die Menschen in Deutschland, die sich den Problematiken noch nicht bewusst sind, an unserer Expertise teilhaben zu lassen.
Wenn Sie sich direkt ein Bild von uns und unserem Tarifaufpasser machen wollen, schreiben Sie uns doch einfach an oder kommen zum Lunch vorbei. Wir freuen uns ;-)
In Kürze informieren wir Sie hier regelmäßig über wichtigen Neuigkeiten beim Vergleichen von Stromtarifen.